Hiroshima-Gedenktag 2023

Am 6. August 2023 jährt sich der Tag des Gedenkens an den Atombombenabwurf auf Hiroshima im Jahr 1945. Dieses tragische Ereignis markierte einen Wendepunkt in der Geschichte und hatte verheerende Auswirkungen auf die Stadt und ihre Bewohner. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Hintergründe des Atombombenabwurfs und die Bedeutung des Hiroshima-Gedenktags.

Der Atombombenabwurf auf Hiroshima

Am 6. August 1945 um 8:15 Uhr Ortszeit wurde die Bombe von der Enola Gay, einem US-Bomber, in 9.450 Metern Höhe über Hiroshima abgeworfen. Nur eine Minute später detonierte die Bombe in 580 Metern Höhe über der Innenstadt. Die Auswirkungen waren verheerend: Die Druckwelle zerstörte 80 Prozent der Innenstadt und ein Feuerball mit einer Innentemperatur von über einer Million Grad Celsius entstand. Die Hitze war so intensiv, dass selbst Bäume in über zehn Kilometer Entfernung in Flammen aufgingen. Von den 76.000 Häusern der Großstadt wurden 70.000 zerstört oder beschädigt.

Die Opfer und ihre Nachwirkungen

Die Auswirkungen des Atombombenabwurfs waren verheerend. 90 Prozent der Menschen im Umkreis von 0,5 Kilometern um das Explosionszentrum wurden sofort getötet, während immer noch 59 Prozent im weiteren Umkreis von 0,5 bis 1 Kilometern ums Leben kamen. Die Langzeitfolgen der Strahlung führten dazu, dass bis heute ehemalige Einwohner Hiroshimas an Krebserkrankungen sterben. Insgesamt starben über 240.000 Menschen, was bis zu 98 Prozent der damaligen Einwohner entspricht. Die Überlebenden werden in Japan als Hibakusha bezeichnet.

Der Hiroshima-Gedenktag

Seit dem 6. August 1947 gedenkt Hiroshima jedes Jahr mit einer großen Gedenkfeier den Opfern des Atombombenabwurfs. Die Gedenkfeier ist ein wichtiger Moment der Reflexion und des Gedenkens. In der Nachkriegszeit waren alle Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki aktive Fürsprecher für nukleare Abrüstung. Auch heute noch setzt Japan seine Anti-Atom-Politik fort und ruft zu einer nuklearwaffenfreien Welt auf.

Geschichtlicher Hintergrund

Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki wurden von US-Präsident Harry S. Truman am 16. Juli 1945 beschlossen und am 25. Juli angeordnet. Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt etwa 92.000 Menschen sofort, während weitere 130.000 Menschen bis Jahresende an den Folgen des Angriffs starben. Diese Abwürfe waren die ersten und bisher einzigen Atombomben, die in einem Krieg gegen Menschen eingesetzt wurden. Die Entscheidung und die völkerrechtliche, ethische und politische Verantwortbarkeit dieser Abwürfe sind bis heute umstritten.

Fazit

Der Hiroshima-Gedenktag am 6. August 2023 erinnert uns an die schrecklichen Auswirkungen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima im Jahr 1945. Es ist ein Tag des Gedenkens, der uns daran erinnert, dass wir uns für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen müssen. Die Ereignisse von damals sollten uns dazu anregen, Frieden und Abrüstung zu fördern, um sicherzustellen, dass sich solch eine Tragödie niemals wiederholt.